Sklaverei gibt es in unterschiedlichem Ausmaß auch heute: besonders in der Textilbranche und bei der Ernte von Baumwolle, Kaffee und Schokolade, dem Schürfen von Rohstoffen – für Batterien und Solarzellen, aber auch noch immer in Steinbrüchen und natürlich im „Dienstleistungssektor", seien es Kinder, die als Haussklaven für andere Familien arbeiten, teilweise in alten Traditionen verankert, oder sei es Sklaverei auf sexueller Ebene.

Produkte, die wir gedankenlos kaufen und, oft zu rasch, verbrauchen und entsorgen, entstehen durch Sklavenarbeit. Die meisten Dinge im Alltag, die wir heute billig mal schnell besorgen, können nur so billig sein, weil jemand irgendwo für seine Arbeit nicht bezahlt wird. Ein T-Shirt für fünf Euro oder eine Tafel Schokolade für fünfzig Cent – da kann etwas nicht stimmen.