Zur Geschichte der Sklaverei

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Von Autor unbekannt - In: Horace Waller: The last journals of David Livingstone in Central Africa, from 1865 to his death. London, 1874. Virginia.edu (dead link) NYPL, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1785701

Die Geschichte der Sklaverei ist so alt wie die Menschheit, hat sich jedoch auf verschiedenen Kontinenten und in verschiedenen Kontinenten unterschiedlich entwickelt.

Der afrikanische Kontinent ist noch heute stark geprägt von Sklaverei und ihren Auswirkungen, man denke an den Pyramidenbau in Ägypten.

In vielen der dortigen Kulturen war es Sitte, in kriegerischen Auseinandersetzungen Sklaven zu machen, der große Boom des Sklavenhandels und die gezielte Jagd auf Menschen zu solchen Zwecken begann allerdings erst mit dem Landen der Europäer an der afrikanischen Küste. Hier gab es plötzlich Abnehmer für große Mengen von Sklaven.

Im „zivilisierten“ Europa sah man kaum Sklaven und pflegte in den Salons einen kultivierten Humanismus, während in „Übersee“ Sklaven dafür sorgten, das der Zucker für den Tee und den Rum auch vorhanden waren:
Der transatlantische Dreieckshandel florierte.

Da sich die indigenen Ureinwohner der eroberten Gebiete Amerikas nicht zur Zwangsarbeit eigneten, weil sie in großem Umfang an deren Folgen starben, kaufte man in Afrika Sklaven, verschiffte sie nach Amerika und ließ sie dort in der Ernte und Prozessierung von Zuckerrohr, Reis, Baumwolle u.a. arbeiten. Die fertigen Produkte wurden nach Europa verschifft. Die Industrialisierung macht die Sklaven nicht wie erhofft überflüssig, sondern führte dazu, dass man noch mehr Sklaven brauchte, um diese Maschinen zu füttern und zu bedienen.

Dieser Dreieckshandel existiert noch heute unter anderen Bedingungen, nur dass es heute T-Shirts, Kakao, Elektrogeräte und die zu deren Herstellung benötigen Rohstoffe sind, um die es geht.